
Die Aufstellung ist wohl das Highlight, auf das alle Baufamilien warten! Nach monatelanger akribischer Planung, unzähligen Korrekturen, dem scheinbar unbändigbaren Berg an Anträgen und Formularen kann man es einfach nicht mehr abwarten etwas Greifbares – den Anfang des Ziels – zu sehen!
Trotz der Enttäuschung bei der Bemusterung starteten wir mit großen Erwartungen in den Aufstellungstag… und wurden nicht enttäuscht!
Hier spielte die gewählte Fertighausvariante einen ihrer größten Trümpfe aus: nach drei Tagen Aufstellungszeit stand das Haus! Wir waren ebenso fasziniert, wie wahrscheinlich alle anderen zuvor auch. Der Innenausbau dauerte natürlich etwas länger, aber es war dicht und blieb trocken: Fenster und Türen vorinstalliert, Dach unmittelbar am dritten Tag fertiggestellt – fantastisch!
Die Betreuung
Unmittelbar vor dem Aufstellungstermin ist man mit den Vorbereitungen unglaublich gebunden – und wahrscheinlich oft auch ein wenig überfordert. Für jeden kleinen Vorbereitungsteil ist eine andere Behörde zuständig, ein anderes Amt mit der Bearbeitung beauftragt und die Genehmigung erfolgt ja generell erst, wenn man das Formular „Passerschein A38“ genehmigt vorlegen kann… (mit freundlichen Verweis auf Asterix und Obelix 🙂 ).
Auch wir kamen um diesen Umstand nicht ganz herum, hatten aber insofern Glück, dass die Ansprechstellen der Gemeinde auskunftsfreudig und unglaublich hilfsbereit waren. So erreichten wir zwar vielleicht nicht direkt unsere Zielbehörde, wurden aber außerordentlich unterstützt, um unser Anliegen vorzutragen.
Um reibungslos mit der Aufstellung beginnen zu können, mussten jedoch viele unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt worden sein – vom Kranstellplatz, über die Straßensperrungen, die Umleitungen, das Bauwasser und den Baustrom, bis hin zur Meldung des Baubeginns an die zuständige Behörde.
Und Bien-Zenker…
Die Kundenbetreuung Bien-Zenkers
Die Kundenbetreuung von Bien-Zenker war, bis auf ein/zwei Ausnahmen, immer erreichbar, auch telefonisch(!), und stand uns gerade in dieser uns unbekannten Phase ausgezeichnet zur Seite. Die Ausnahmen – man muss hierbei ehrlicher Weise berücksichtigen, dass Hochkonjunktur im Bausektor war und wir definitiv nun mal nicht die Einzigen, die bauten.
Doch auch diese Betreuung wurde ab Aufstellungsbeginn leider deutlich schlechter: Die Kundenbetreuung, die während der gesamten Planungsphase für uns zuständig war, wurde durch den für unser Gebiet zuständigen Bauleiter als Hauptansprechpartner ergänzt und wechselte vollständig mit Abschluss der Aufstellung zum Kundenservice – weiterhin ergänzt durch den oben genannten Bauleiter.
Der Kundenservice Bien-Zenkers
Während wir über die Kommunikation mit unserem Ansprechpartner im Kundenservice, Herr K., nicht einmal etwas Schlechtes schreiben könnten, wenn wir danach regelrecht suchen würden, war eine Kontaktaufnahme mit dem Bauleiter eher von sporadischem Erfolg gekrönt.
Keine Rückrufe. Auch der Aufforderung nachgekommen, man solle sein Anliegen auf der Mailbox vortragen, er würde zurückrufen, folgte Wochen keine Reaktion. Emails wurden gar nicht oder mit einer so enormen Verzögerung beantwortet, dass das Anliegen gefühlt verjährt war…
Das war wirklich schlecht!
Unser „Workaround“ war hier anschließend immer der Weg über den Kundenservice, der den Bauleiter auch telefonisch – unter der selben Telefonnummer 😉 – erreichte. Unser Verdacht, dass es vielleicht an Antipathie liegen könnte wurde direkt verworfen, da er die anderen Baufamilien in unserem Gebiet ebenso schlecht kommunikativ betreute.
Da der persönliche Vorort-Kontakt immer von Sympathie und Humor geprägt war, muss man davon ausgehen dürfen, dass, aufgrund der Fülle an Bauprojekten, vielleicht einfach keine Zeit mehr zur Verfügung stand. Das macht es zwar nicht besser – diese Betreuung ist insbesondere in dieser sensiblen Phase weiterhin leider als äußerst schlecht zu bewerten – doch menschlich ist durchaus Verständnis geboten.
Die Baustelle
Dennoch war der Umstand der fehlenden, oder unzureichenden, Aufsicht schnell merkbar. Insbesondere die Ordnung an der Baustelle ließ unglaublich zu wünschen übrig.
Der kleinere, jedoch deutlich unangenehmere Mangel war die fehlende „Hygiene“ (wenn man das auf einer Baustelle so formulieren darf). Hierbei ging es nicht um die Hygiene der Arbeiter, sondern um die Umstände, die die Baustelle beschreiben:
Da die entsprechende Aufsicht fehlte, fanden wir uns schnell in Müll und Essensresten der Mittagspausen wieder, der anstelle ihn in den Container (direkt am Haus) zu werfen, lieber mal schnell über das Geländer vom Gerüst auf der anderen Seite geworfen wurde. Wann immer wir da waren, fanden wir unseren Hund mit anderen „Leckerrein“ im Maul wieder – Knochen vom Brathähnchen, alte Pommes, aufgerissene Ketchup-Päckchen, … Selbstredend, dass wir das mit den Handwerkern immer selber klärten, doch bei einer Aufsicht, wäre der Umstand unmittelbar aufgefallen und hätte gar nicht erst den Kunden erreicht.
Der Bedenklichere war die fehlende Ordnung innerhalb der Baustelle selber. Mit Blick auf „Safety first“ lag hier wirklich ein eklatanter Mangel vor, aber das mussten die Arbeiter selber wissen. Jedoch vor Abschluss des Tages wird, wie auf anderen Baustellen auch, eigentlich wenigstens grob Ordnung gemacht: Kabelreste entfernt, Nägel, Schrauben, Späne beseitigt – eben einmal grob durchgefegt und das Werkzeug ordentlich zusammengeräumt. Den Eindruck hatten wir leider überhaupt nicht. Es sah wiederholt abends so aus, als wären sie überstürzt zu einer anderen Baustelle gerufen worden.
Es ist hier aber deutlich zu machen, dass der Vorwurf wegen der fehlende Aufsicht an den Bauleiter geht. So richtig rund wirkte das alles nicht.
Für einen Eindruck, worin die besagte fehlende Ordnung gipfelte, sind bei dem Abschnitt „Hausübergabe“ ein paar Impressionen als Galerie eingefügt.
Die Handwerker
Wir hatten mit den unserem Projekt zugeordneten Handwerkern absolut Glück! Immer freundlich, handwerklich nach unserer Bewertung beeindruckend versiert und extrem fleißig. Selbst kurz vor dem erreichten Wochenende, man muss berücksichtigen, dass es sich hierbei um Handwerker auf Montage handelt, wurden die Abende lieber extrem lang, um bei ihrem Wochenziel im Plan zu bleiben. Selbst Verköstigungen, die wir mitbrachten, wurden immer bei einer eher einer „Zwangspause“ nahekommenden Unterbrechung eingenommen. Stillsitzen/ -stehen war einfach nicht das ihre. 🙂
„Unermüdlich und qualitativ hochwertige Leistung“ – sind die Schlüsselworte um die verschiedenen Teams zu beschreiben. Egal ob bei der Aufstellung oder dem Ausbau – tolle Arbeit!
Einen großen Dank und ein großes Lob an diese Handwerker!
Zusammenfassend
Die Kundenbetreuung vor der Aufstellung und der Kundenservice während/ danach waren fast sehr gut. Jedoch ist die Position und die Aufgabe des Bauleiters eine Schlüsselfunktion und hier wurde auf so vielen Ebenen schlecht abgeliefert, dass es insgesamt eher einen un- als angenehmen Eindruck hinterlassen hat.
Abgesehen von der schlechten Kommunikation, so war er auch für unser Empfinden nicht ausreichend oft auf den Baustellen, sodass wir uns zu oft selber mit Anliegen an Bien-Zenker wenden mussten.
Auch, und insbesondere, die fehlende Ordnung der Baustelle ist ihm zuzurechnen. Abgesehen von dem oben Beschriebenen, so wurde er sogar erst nach vielen Kontaktversuchen auf den überfüllten Container aufmerksam. Unzählige Male sahen wir uns auf den Nachbargrundstücken herumlaufen, um Abbitte zu leisten und das ursprünglich entsorgte, nun aber vom Wind verteilte, Dämm-Material wieder einzusammeln.
Ein „Insgesamt“ zu formulieren, ist hier daher nicht geboten. Man muss hier sauber differenzieren:
Bezüglich der Handwerker waren wir bei der Aufstellung mit der (für uns als Laie) ansprechenden Qualität und insbesondere mit der Zuverlässigkeit der Arbeiter sehr zufrieden und angenehm überrascht.
Mit dem koordinierenden Teil, der Kundenbetreuung und dem Service während des Aufbaus waren wir, insbesondere der Leistung des Bauleiters geschuldet, eher sehr unzufrieden.
Die anschließend folgenden Bilder unterstreichen dies noch eindrucksvoll: Ab zur Hausübergabe.

